Vive La Difference!

6/1/2008

Nun könntest du zu Recht und aufrichtig fragen, was der Unterschied zwischen „Exkommunikation“ und sogenanntem „Gemeinschaftsentzug“ ist. Das erste ist unbiblisch, verurteilend und zerstörerisch. Das andere, „Gemeinschaftsentzug“, ist in Konzept und Praxis völlig biblisch, und unter bestimmten Umständen sogar von Gott bestimmt und angeordnet.

Was genau ist der Unterschied zwischen „Exkommunikation“ und „Gemeinschaftsentzug“? Die Antwort liegt hier: Wo es im täglichen Leben keine WAHRE Gemeinschaft gibt, kann es auch keine „Entgemeinschaftung“ („disFellowship“) geben. Immer dann, wenn die „Gemeinde“ oder die sogenannte „Gemeinschaft“ hauptsächlich aus bloßen Bekanntschaften besteht, die auf Anwesenheit bei Treffen beruhen - kann es logischerweise keine Möglichkeit der ENT-Gemeinschaft geben. In einem institutionellen oder auf Anwesenheit basierenden Umfeld kann die unbiblische Natur der Gemeinde nur das unbiblische „Sakrament“ der „Exkommunikation“ ermöglichen. Du kannst einer Person niemals die Gemeinschaft ENTZIEHEN, die nie freiwillig Teil deines täglichen Lebens, deiner Mahlzeiten, des Lebens deiner Kinder, deiner Freude, deines Besitzes, deiner Reisen, deiner Hausarbeiten oder deiner Lebenspläne war.

Das Wort selbst, „Gemeinschaft“, erfordert biblisch gesehen eine „Verflechtung“ des Lebens unter denen, die „in Christus“ zusammen sind. Natürlich können wir nichts „ent“-machen, was wir nicht wirklich „tun“. Um uns zu „entziehen“, müssen wir uns zuerst engagiert haben. Um ein Ausrüstungsteil zu zerlegen, muss es erst zusammengebaut worden sein. Und wir können niemanden „aus der Gemeinschaft ausschließen“, der nicht „in Gemeinschaft“ war - innig in unser Leben auf eine Christus-zentrierte, Wahrheits-zentrierte, heilige Weise verwoben.

Wenn wir das griechische Wort „koinonia“ definieren, das von Gott oft in der Bibel verwendet und in das deutsche Wort als „Gemeinschaft“ übersetzt wird, müssen wir die Tiefe dieses Wortes verstehen, in Gottes Geist. Für Ungläubige, wenn ein Kolosseum von Fußballfanatikern singt und schreit und Kleidung einer ähnlichen Mannschaftsfarbe trägt, könnte das für die Heiden eine Form von „Gemeinschaft“- oder „Gemeinsamkeit“ sein. Aber im Sinne Gottes, wie er in der Bibel definiert ist (wir werden das noch ausführlicher besprechen), können wir nie behaupten, dass „Gemeinschaft“ etwas mit etwas so Banalem und Äußerlichem zu tun hat wie mit einer „gemeinsamen Mahlzeit“, einer „sozialen“ Beziehung oder einem „gemeinsamen Hobby“. DAS ist nicht „Gemeinschaft“ für einen Nachfolger von Jesus Christus. DAS ist nicht die Natur oder Substanz der täglichen Beziehung Jesu mit Seinen Jüngern - damals ODER heute.

Wenn wir unsere Ehrlichkeit und Integrität bewahren wollen, wenn wir die „Bedeutung“ des Wortes „Koinonia“ für einen Christen bestimmen, müssen wir es so definieren, wie Jesus es zu verschiedenen Zeiten und auf verschiedene Weise definiert hat... und es so leben, wie Er es gelebt hat. Das Wort „koinonia“ ist in der griechischen Sprache der Bibel und im Leben Jesu mächtig. Es beinhaltet einen willigen und immer freiwilligen Lebensstil der Großzügigkeit, Selbstaufopferung und Verletzlichkeit - materiell, emotional und geistlich, um Jesu willen. Die Ausdrücke „Alle Dinge gemeinsam“ und „verflochtenes tägliches Leben“ sind ein Teil der biblischen Definition von „christlicher Gemeinschaft“.

Man könnte so tun, als ob Gott mit dem Wort „Koinonia“ (Gemeinschaft) etwas Oberflächliches meinte, wenn man die häufigen und zugegebenermaßen leeren, oberflächlichen Beziehungen im heutigen Christentum rechtfertigen wollte. Aber warum sollten wir rechtfertigen wollen, was Gott nicht gefällt und uns in keiner Weise hilft, Ihn besser kennen zu lernen? Es wäre weit überlegen, das zu überdenken, was uns von der Kulturreligion und den christlichen Millionärs-Bücherverkäufern buchstäblich „verkauft“ wurde, und ernst zu nehmen, was GOTT sagt. Wie möchte ER, dass wir individuell und kollektiv als SEINE Gemeinde sind? Wären wir bereit, uns Seine Worte im Gebet zu Herzen zu nehmen? Lukas 9:23-26, Lukas 14:25-34, Lukas 18:28-30, Lukas 19:14, Johannes 13:34-35, Johannes 15:12-21, Johannes 17:5-24, Apostelgeschichte 2:42-47, Apostelgeschichte 4:32-35, Apostelgeschichte 20:17-38, 1.Kor.12:12-13:7, Eph.2:19-22, Eph.3:10, Eph.5:27, Offb.22:17, u.a.

jesulebenzusammen.com
Deutsch Languages icon
 Share icon