Ismaels „Verblassende Herrlichkeit“? Oder Isaaks „Stetig-wachsende Herrlichkeit“?! Teil 1

6/12/1990

1990

Der Hammer des Handwerkers

Die Bibel spricht mehrmals von unserem Gott, unserem Vater, als Handwerker oder Töpfer. Gott selbst ist tatsächlich dazu gewidmet, unsere Leben geschickt ins Bild Seines geliebten Sohnes Jesus umzugestalten. Ich möchte euch einige Gründe für diesen „Hammer“ des Schmieds vorschlagen. Wusstest ihr, dass die Mühsal der Unfruchtbarkeit und die Einsamkeit der Nacht unseres Lebens oft eine Tat Seiner Liebe und Gnade ist? Unfruchtbarkeit und Versagen sind nicht immer ein Fluch, den wir mit Mühe umgehen müssen. Wir brauchen unsere Sinne nicht zu betäuben, indem wir unsere Gedanken und Zeit füllen mit den möglichen „Hagars“ von Sport, Fernsehen, Computer-Verschwendungszeit, „Heimaturlaub“, das gute alte unentbehrliche Recht: der Familienurlaub, Sex-Drogen-Alkohol, menschliche Versionen von Christlicher (oder anderen Arten von) „Religion“, Einkaufsbummel, Anhäufung von materiellen Gütern, oder unsere Arbeit. Ohne zusätzlichen Kommentar, lasst mich folgendes sagen: vom Stigma und Schmerz der Unfruchtbarkeit oder des Versagens in unserem Leben wegzurennen, hinein in die Arme der fleischlichen Befriedigung oder der Sicherheit der Systematisierung, wird dich von genau den Dingen berauben, die du immer wirklich wolltest. Sich diesen Arten von Ersatz für „Leben, das wahres Leben ist“ zuzuwenden, anstatt sich in dieser schwierigen Saison einem lebendigen Jesus zuzuwenden, bedeutet, folgendes einzubüßen:

Sieg über Sünde

„Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat Ruhe vor der Sünde, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe. Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen, als ihr ein Leben führtet in Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichem Götzendienst.“ (1. Petrus 4,1-3).

„So hat Er [Jesus], obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden“ (Hebräer 5: 8,9).

„...und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, dass ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.

„Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu Kindern:

„‚Mein Sohn, achte nicht gering die Zucht des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.’

„Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit Kindern geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem Vater der Geister, damit wir leben? Denn jene haben uns gezüchtigt wenige Tage nach ihrem Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, auf dass wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Schmerz zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit.“ (Hebräer 12:2-11).

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ (Römer 8,28-29).

Fruchtbarkeit In Christus, als ein Priester des Höchsten Gottes

„Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.“ (Hebräer 2,17-18).

„Und der Herr sprach: ‚Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dann umkehrst, so stärke deine Brüder.’“ (Lukas 22:31-32).

„Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Hebräer 13,20-21).

„Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.“ (Hebräer 10:14).

„Er sprach zu ihnen: ‚Was wollt ihr, dass ich für euch tue?’ Sie sprachen zu ihm: ‚Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit.’ Jesus aber sprach zu ihnen: ‚Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde?’ Sie sprachen zu ihm: ‚Ja, das können wir.’ Jesus aber sprach zu ihnen: ‚Ihr werdet (zwar) den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde’“ (Markus 10:36-39).

„‚Jetzt ist meine Seele voll Unruhe. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen!’ Da kam eine Stimme vom Himmel: ‚Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen’. Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: ‚Es hat gedonnert’. Andere sprachen: ‚Ein Engel hat mit ihm geredet.’“ (Johannes 12: 27-29).

Wahre Anbetung und Gemeinschaft mit IHM

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude“ (1. Petrus 1,3-8).

„Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt.“ (Jakobus 1: 2-4).

„Ihr aber seid‘s, die ihr ausgeharrt habt bei mir in meinen Anfechtungen. Und wie mir mein Vater das Reich bestimmt hat, so bestimme ich für euch, dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.“ (Lukas 22:28-30).

„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Römer 5,1-5).

„Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“ (Apg. 14,22).

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der verliert es; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird‘s bewahren zum ewigen Leben. Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird MEIN VATER ehren.

Jetzt ist meine Seele voll Unruhe. Und was soll ich sagen? ‚Vater, hilf mir aus dieser Stunde?’ Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. ‚Vater, verherrliche deinen Namen!’ Da kam eine Stimme vom Himmel: ‚Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen.’“ (Johannes 12: 24-28).

Kannst du das Lied des Schmieds über dem Prasseln des wütenden Feuers und dem Klirren des Hammers auf dem Amboss deines Glaubens hören? Es gibt keine Unfälle in Gottes Augen. Du kannst sicher sein, dass der Gott, der jeden Spatz und jede Lilie kennt, deinen Zustand nicht übersehen hat. Er liebt dich. Er kümmert sich um dich. So ist unser Gott! Dennoch müssen wir erkennen, dass Er etwas viel Größeres will, als uns mit immerwährendem Trost zu versorgen. Die Prüfungen, die Misserfolge und der Kummer sind nicht zufällig. Sie sind kein Versehen. Er will unseren Charakter, nicht unsere Interpretation von „Erfolg für Jesus“. In unserem persönlichen Leben, wie auch in der Gemeinde, sieht er Erfolg NICHT so, wie wir ihn sehen. Wie Oswald Chambers gesagt hat: „Wie erfolgreich war Jesus? All seine Mühen, alles was Ihn Sein Leben kostete, konnte in ein Ruderboot passen, als er wegging.“ Alles ist nicht immer so, wie es scheint. Weißt du das? Wirst du dich an diese Wahrheit erinnern, wenn du persönlichen Prüfungen, Fehlern und Einsamkeit gegenüberstehst - und dann NICHT die „Hagar“ von menschlichen Lastern oder religiösen Tricks ergreifst, um zu versuchen, die Leere zu füllen?

Wenn du, in der Kirchenwelt, dem Ruf der „Großen Kommission“ gegenüberstehst - die Misserfolge (gemessen an jeder ehrlichen, biblischen Messung) von Programmen und Gimmicks und der von Menschenhand geschaffenen Strukturen und Dingen der Vergangenheit die man nur besucht, und die Tausende von anderen Bedürfnissen, die so vorherrschend sind - wirst du BITTE nicht auf Ägypten und Babylon - oder Hollywood, Madison Avenue, Wall Street oder Silicon Valley zurückgreifen - um Antworten zu bekommen? Hagar kann nur EINE Art von Baby haben: ISMAEL. Für diejenigen, die BEREIT sind, „nackt“ und verwundbar vor ihrem Gott zu sein, ohne Antworten und „so macht man das“ (selbst diese wirklich „guten“ Antworten vom Baum der Erkenntnis), hat der Vater großartige Pläne. Können wir zum Weg der Verletzbarkeit und der Einfachheit, dem Weg des Gartens und dem Weg von Jesus von Nazareth zurückkehren? Ein Ort, an dem wir nichts beweisen oder nicht jemand sein müssen. Wir brauchen nicht alle Antworten zu haben. Alles, was wir haben, ist Gott. Eine Minute-für-Minute-Freundschaft mit Ihm in der Kühle des Gartens, mit dem stillen Flüstern Seiner beruhigenden Stimme als unsere Richtung für unser Heute. Wirf die Terminbücher in die Kommode; „Macht euch nicht über den nächsten Tag Sorge.“ „Sagt nicht: ‚Wir werden dieses oder jenes tun.’“ „Kehrt in die Freude des Garten Eden zurück: „nackt“ und sehr abhängig und verletzbar – „nackt und SIE SCHÄMTEN SICH NICHT“. Unfruchtbarkeit ist nichts, vor dem man Angst haben muss. Nicht mit Vater, der die Haare auf unseren Köpfen zählt. Wende dich an GOTT, nicht synthetischen Hilfsmitteln und Stützen. Hagar ist NICHT die Antwort, so „logisch“ es auch scheint, sich mit einer „guten Idee“ zu verbinden um die Aufgabe zu erfüllen, oder mit einem Laster, um den Schmerz zu lindern. Für diejenigen, die „den Herrn lieben und nach seinen Absichten berufen sind“, für diejenigen, die IHM von ganzem Herzen vertrauen, was auch immer die „Folgen“ sein mögen, ist etwas ganz Besonderes im Gange (in immer größer werdendem Maße!), während wir uns dem Ende des Zeitalters nähern.

Denn es steht geschrieben: „Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat.“ (Galater 4,27).

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